Betonschutz

Der Fahrsilo muss außerdem gegen Gärsäfte beständig sein; dies gilt auch für Rohrleitungen und Auffangbehälter. Ergänzend zur o. g. VAwS sind u. a. die Anforderungen der DIN 11622, „Gärfuttersilos und Güllebehalter“ zu erfüllen.

Die Wandelemente sind aus hochwertigem, Beton C 55/65, XC4, XF3, XA3 hergestellt. Es gibt jedoch keinen Beton, der der Aggressivität des aus verschiedenen organischen Säuren bestehenden Sickersaftes langfristig standhält. Deshalb ist es zwingend erforderlich, die Wandelemente auf der Nutzungsseite vor der ersten Inbetriebnahme mit einem geeigneten Beschichtungssystem zu versehen, welches nach mechanischer Beschädigung regelmäßig erneuert werden muss. Gleiches gilt im Übrigen für Betonbodenplatten im Silobereich. Die Säurebeständigkeit erreicht der eingesetzte Beton nur durch eine flächendeckende geeignete Beschichtung.

Die Schutzanstriche sind ebenso wie die dauerelastischen Fugen zwischen den Wandelementen regelmäßig auf Risse und Beschädigungen zu kontrollieren und ggf. zu erneuern. Fugen und Beschichtungen unterliegen der regelmäßigen Wartung. Undichtheiten im Fugenbereich stellen demnach nach mehrjähriger Nutzung keinen Mangel im Sinne der Gewährleistung dar. Ebenso ist der bauliche Zustand der Gesamtanlage mindestens einmal jährlich zu kontrollieren und zu dokumentieren.
Denken Sie immer an einen guten Betonschutz.